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Türchen 4 – 2010er in der Nachbarschaft

Zu unseren Nachbarskindern hatte ich immer ein besonderes Verhältnis. Ich durfte auf sie aufpassen, wodurch ich mich erwachsen fühlte. Ich durfte mit ihnen spielen, wodurch ich mich wieder klein fühlte. Und ich durfte zusammen mit der ganzen Familie am Esstisch sitzen, wodurch ich mich wie ein Teil der Familie fühlte. Doch umso älter sie und auch ich wurden, umso weniger Kontakt hatte man. Die Begegnungen waren weiterhin herzlich und warm, aber wurden zunehmend weniger. Umso mehr war ich gerührt, als ich doch mal wieder zu Besuch war und einen Blick auf den an der Tür hängenden Wunschzettel erhaschte: „Einen Ausflug mit den Nachbarn“ stand da unter den Top 3 Wünschen. Zeit verschenken. Gemeinsame Zeit mit alten und neuen Freunden, mit der Blutsverwandtschaft oder der Wahlfamilie, mit Bekannten oder (noch) Fremden.

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